2005 : Der Wille, die Herausforderung des Internets anzunehmen
Der Treffpunkt Europa hat einen Vorfahren. Mitten in der Kampagne für den Verfassungsvertrag für Europa in Frankreich wollten die Jungen Europäer handeln. Während die Nein-Verfechter im Internet aktiv waren, vertraten nur wenige Internetseiten die Vorteile eines „Ja“. Die JEF beschlossen also diese Lücke zu füllen und „Gemeinsam für ein Ja/Gemeinsam für Europa“ (EPLO) zu gründen. Diese Plattform war offen für Beiträge von einigen Partnerorganisationen, vor allem von Café Babel, der „Confédération étudiante“, „Confrontations Europe“, „Génération Europe 21“, „Nouvelle République“. Nach dem holländischen und französischen „NEIN beschlossen die Verfasser von EPLO weiterzumachen und diese schöne Erfahrung zukünftig in Form eines Webzines zu einer ständigen Einrichtung werden zu lassen. So entstand der „Taurillion“. Entsprechend dem Wunsch, weiterhin unentgeltlich und partizipativ zu arbeiten konnte schon bald jeden Tag ein Artikel veröffentlicht werden.
Der Wunsch nach Sprachenvielfalt
Durch den Erfolg des Taurillion wurden andere JEF-Sektionen motiviert, an dem Projekt mitzuarbeiten und neue Sprachversionen hinzuzufügen. So kamen die deutsche, englische und italienische Version hinzu und brachten eine Vielzahl von verschiedenen Blickwinkeln und Redakteuren mit. Dank der Seriosität unserer Artikel und der Kraft unserer Überzeugung hat der Taurillon/Treffpunkt Europa an Ansehen hinzugewonnen und hat sich im europäischen Umfeld, aber auch bei unseren euroskeptischen Gegnern einen Namen gemacht. Wir konnten eine Vielzahl von europäischen Politikern für Interviews gewinnen, was von der Wichtigkeit unseres Handelns zeugt. Als Bürgermedium hat der Taurillon/Treffpunkt Europa viele wichtige Kämpfe für die Verteidigung der Demokratie und das europäische Projekt ausgefochten. Seit vielen Jahren erinnern wir unsere Leser an die Notwendigkeit, die weißrussische Opposition zu unterstützen. Wir haben auch die Symbole des vereinten Europas wie den Euro und den Schengenraum verteidigt.
Mit mehr als 4000 Artikeln online in vier Sprachen tun wir unser Bestes um der Stimme der europäischen und föderalistischen Jugend Gehör zu verschaffen. Das Internet ist ein nicht zu unterschätzendes Mittel, das mehr und mehr an Bedeutung für die Information der Bürger gewinnt. Die Zahl unserer Leser wächst seit Beginn dieses Abenteurs stetig weiter und belegt den Wunsch nach Informationen über die EU.
Eine Präsenz auf lange Sicht
Der Taurillon/Treffpunkt Europe wird noch für viele Jahre weitermachen und möchte allen Redakteuren danken. Ohne euch könnte es dieses Projekt nicht geben. Ihr, die Leser, gelegentliche oder regelmäßige Autoren, zeigt die Stärke unseres Vereins genauso wie die des europäischen Projekts. Der Treffpunkt Europa zeugt vom Schwung der europäischen Jugend und von unserer Leidenschaft, ein geeintes, solidarisches und bürgernahes Europa zu schaffen. Wir haben manchmal den Eindruck, dass der europäische Traum verkümmert oder niemals wahr werden wird. Aber Initiativen wie der Treffpunkt Europa zeigen, dass wir dabei sind, ihn zu realisieren. Unsere Autoren kommen aus ganz Europa und wir versuchen, weitere Sprachversionen hinzuzugewinnen. Wir befassen uns mit allen Staaten der EU und sogar darüber hinaus. Die Realität des europäischen Traums wird tagtäglich gelebt und ihr lasst ihn durch den Treffpunkt Europa lebendig werden. Wir können stolz auf uns sein, auch weil wir gerade in Zeiten, in denen der Nationalismus wieder aufzuleben droht, immer wieder daran erinnern, was uns vereint. Denn abgesehen von einigen Unterschieden gibt es mehr das uns eint als das uns trennt.
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