Clara Föller, Beisitzerin
„Ich bin Clara, 26, studiere in Frankfurt am Main Politikwissenschaft und bin grundsätzlich sehr neugierig, vor allem gegenüber anderen Regionen. Hessisch-Frankfurterisch (sprich: Frankfodderisch) sozialisiert und mit der rheinischen Frohnatur im Blut, fühle ich mich Hamburgs Elbstrand (dort habe ich studiert) genauso stark verbunden wie den Allgäuer Alpen, die ich seit meiner Kindheit jedes Jahr aufsuche.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Deshalb finde ich auch Europa so toll: Die regionalen Unterschiede – kulturell, kulinarisch, landschaftlich – sind für mich ein großer Schatz, der dank der Europäischen Union für die meisten ihrer Bürger*innen sehr einfach zugänglich ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Vielfalt in einer föderalen Union, in der alle Regionen gleichermaßen vertreten sind, am besten schützen und würdigen können.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Aus diesem Grund hat mich auch das politische Programm der JEF direkt überzeugt. Im Kontext der vergangenen Europawahl begann ich vor etwa anderthalb Jahren mich über mein akademisches Arbeiten hinaus auch aktivistisch mit Europa auseinanderzusetzen. Durch die Kontakte, die ich dort knüpfen konnte, lernte ich die JEF kennen, ließ mich vom #jefspirit anstecken und wurde Mitglied. Dass sich da vor 70 Jahren einige junge Europäer*innen mit einer Idee von Europa zusammengeschlossen haben und an dieser Idee bis heute festhalten, finde ich bewundernswert. Auch dieses Durchhaltevermögen ist für mich #jefspirit.“
Was möchtest du in Europa verändern?
„Ich wünsche mir eine EU, die in der Lage ist, den großen Herausforderungen unserer Zeit angemessen und effektiv zu begegnen. Damit das passiert, darf die EU aber nicht mehr sich selbst im Weg stehen – dort wo europäische Fragen eine gemeinsame europäische Antwort verlangen, etwa im Bereich Klimaschutz und Außenpolitik, müssen die Kompetenzen auch entsprechend an die Union transferiert werden. Verfahren wie das Einstimmigkeitsprinzip machen die Union derzeit handlungsunfähig. Nur eine EU, die von innen heraus konsistent ist, kann auch nach außen hin effizient und glaubwürdig sein und so ihrer Rolle in der internationalen Gemeinschaft gerecht werden.“
Mustafa Eren, Beisitzer
„Ich bin Mustafa, alle kennen mich aber unter dem Namen Musta. Ich bin gebürtiger Bremer, lebe und arbeite etwas weiter nördlich in Hamburg. Studiert habe ich in Kiel, Aberdeen, Bremen und Florenz.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Ohne Europa hätten wir keine Champions League - aber Spaß beiseite. Europa ist mir wichtig, weil wir auf diesem Kontinent durch die EU frei reisen, überall arbeiten oder studieren können. Das sollte gefördert werden, damit alle Menschen in Europa diese Vorteile nutzen können.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Ich bin nun fast neun Jahre dabei und habe an der ganzen Sache nicht meinen Spaß verloren. Ich habe hier unglaublich engagierte und tolle Menschen getroffen, mit denen ich die europäische Idee, Demokratie und den Föderalismusgedanken weitervermitteln möchte.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Weniger Grenzen in den Köpfen der Menschen.“
Emmeline Charenton, Beisitzerin
„Ich bin Emmeline - kurz Emmi -, 24 Jahre jung und bin in meinem 2. Mastersemester in Demokratischer Politik und Kommunikation an der Uni Trier. Neben meinem Engagement bei der JEF bin ich super gerne draußen in der Natur, singe im Chor, bin mit Freunden unterwegs oder verbringe auch gerne ein paar Stunden mit einem guten Buch oder einem Film oder einer Serie.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Ich engagiere mich bei der JEF, weil ich glaube, dass das bildungspolitische und demokratische Engagement der JEF grade aktuell immer wichtiger wird. Als überparteilicher und überkonfessioneller Verein ist die JEF der perfekte Ort, um politisch aktiv für Demokratie und ein friedliches, gemeinsames Europa zu kämpfen, ohne sich parteipolitisch zu binden. Ich bin 2015 mit Beginn meines Bachelorstudiums in Bayern zur JEF gekommen und war von 2016-2019 als Beisitzerin für Internationale Kooperation im Landesvorstand der JEF Bayern.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Europa ist mir wichtig, weil es uns über Landesgrenzen und Kulturen verbindet und eint. Die EU ist bei weitem nicht perfekt, aber dank ihr leben wir seit 70 Jahren in Frieden und Freiheit. Dieses Privileg gilt es auch für zukünftige Generationen zu erhalten.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Ich möchte, dass die einzelnen Länder es schaffen, über ihre eigenen Interessen hinwegzusehen und gemeinsam an der Zukunft Europas zu arbeiten. Nur gemeinsam haben wir eine Chance in unserer globalisierten Welt zu überleben.“
Lara Sosa Popovic, stellvertretende Bundesvorsitzende
„Das frisch gewählte „Küken“ im BuVo bin dann wohl ich, Lara, 21 Jahre alt. Ich finde Planspiele und alle möglichen Simulationen zu Europa super spannend und freu mich daher umso mehr, für diesen spannenden Teil unserer JEF-Arbeit zuständig zu sein. Ansonsten studiere ich – oh Wunder – Politikwissenschaften.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Weil wir erstens für das Europa kämpfen müssen, das unsere Vorgängergenerationen erbaut hat, es verbessern müssen, und zweitens, weil mir die Arbeit bei der JEF sehr viel Spaß und Freude bereitet und man gleichzeitig so viel erfahren und lernen kann. Mein Weg zur JEF lief ganz klassisch über die Hochschulgruppe, in der ich erst Kreisvorsitzende in Konstanz war, später stellvertretende Landesvorsitzende in Baden-Württemberg und nun stellvertretende Bundesvorsitzende.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Frieden, Freiheit und viele andere wichtige europäische Grundwerte sind mir wichtig. Deshalb ist mir Europa sehr wichtig. Denn Europa bedeutet für mich Frieden und Freiheit. Frieden, denn es in dieser Form lange nicht gab. Freiheit, zu reisen, zu studieren, zu leben, wo ich möchte.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Dieses Brexit-Chaos.“
Malte Steuber, Bundesvorsitzender
„Ich bin Malte, 29 Jahre alt, lebe und arbeite in Berlin. Studiert habe ich Politikwissenschaften und Jura. Nebenbei habe ich im Europa-Bereich gearbeitet, zum Beispiel als Trainer bei der Schwarzkopf-Stiftung. Das letzte Jahr habe ich Diskutier Mit Mir, ein Digitalprojekt, geleitet. Wenn ich nicht Europa mache, lese ich gerne, spiele Handball und will bald wieder mehr Trompete spielen.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Europa ist unsere Lebensrealität. Ich bin mit europäischer Zusammenarbeit aufgewachsen, möchte sie behalten und so verbessern, dass mehr Menschen etwas davon haben. Rückkehr ins Nationale bringt uns gar nichts. Nur Zusammenarbeit in Europa und darüber hinaus wird die großen Herausforderungen unserer Zeit lösen.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Ich habe angefangen im Kreisverband Münster, wo wir mit einem tollen Team um die Europawahl 2014 herum den Verband aufgebaut haben. Dann war ich vier Jahre lang International Officer der JEF Deutschland. Ich bin aus zwei Gründen bei der JEF und gerne ihr Bundesvorsitzender: Mir liegt es am Herzen, Europa zu verbessern und anderen Menschen (unseren Mitgliedern und darüber hinaus) zu ermöglichen, sich für ihre Ideen und Überzeugungen wirksam und demokratisch engagieren zu können.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Die EU ist schon sehr gut, aber in einigen Bereichen - nach erst knapp 70 Jahren - natürlich nicht perfekt. Um europäische Lösungen zu finden, muss die EU in mehr Bereichen schneller und nachhaltiger mit einer Stimme sprechen: mehr Mehrheitsentscheidungen im Rat, mehr Rechte für das Europäische Parlament und eine eigene europäische Steuer wären wichtige Bausteine. Die Vorteile der EU kommen noch nicht bei allen Europäer*innen gleichermaßen an: Die Erweiterung des Binnenmarkts um soziale Rechte wäre deshalb eine schnell anzugehende und wichtige Lösung. Zudem glaube ich, dass europäische Zusammenarbeit noch nicht verständlich genug ist. Hier könnte man - zum Beispiel - mit einer stärkeren europäischen Öffentlichkeit sowie Stärkung von Organisationen, die sich dafür einsetzen und Beteiligung an Europa ermöglichen, viel bewirken. In einigen Politikfelder wünsche ich mir außerdem noch mehr Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten - zum Beispiel in den Bereichen Klima, Außenpolitik, Asyl und Migration.“
Georg Händel, Bundessekretär
„Ich habe im Frühjahr 2019 mein Masterstudium an der Hertie School erfolgreich beendet und absolviere derzeit ein Traineeprogramm beim DIHK. Perspektivisch werde ich voraussichtlich als Referent für Volkswirtschaft bei der IHK Potsdam tätig sein. Somit kehre ich in mein schönes Heimatbundesland Brandenburg zurück. Ansonsten spiele ich aktiv Fußball und versuche so oft wie möglich im schönsten Stadion der Welt an der Alten Försterei in Berlin vorbeizuschauen.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Die Zusammenarbeit der europäischen Nationalstaaten auf den verschiedenen Ebenen sichert Frieden und Wohlstand auf dem Kontinent. Viele große Herausforderungen unserer Zeit können nicht mehr auf nationalstaatlicher Ebene gelöst werden. Nur gemeinsam können wir unseren Wohlstand sichern, die liberale Demokratie verteidigen und somit nicht zwischen den weltpolitischen Großmächten aufgerieben werden.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Ich habe als Wendekind in meiner Heimatregion erlebt, dass es viele Menschen gibt, die mit der europäischen Einigung und gerade der Osterweiterung überwiegend negative Erfahrungen wie Arbeitslosigkeit und Kriminalität verbinden. Da ich in relativ privilegierten Verhältnissen aufgewachsen bin und die Vorzüge Europas genießen konnte, möchte ich dazu beitragen, dass diese mehr Menschen zu Gute kommen. Einige Jahre lang war ich bei der JEB Berlin-Brandenburg aktiv, bevor ich zunächst als Beisitzer im letzten Jahr in den Bundesvorstand gewechselt bin. Seit dem Bundeskongress im Oktober bin ich nun Bundessekretär.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Ich möchte dazu beitragen, dass die direkten Vorzüge Europas breiteren Bevölkerungsschichten zu Gute kommen. Die Programme von Erasmus+ werden weiterhin zu weit überwiegenden Maße nur von Studierenden in Anspruch genommen. Auf der wirtschaftspolitischen Seite ist mir die Bekämpfung von Schlupflöchern in der Unternehmensbesteuerung multinationaler Konzerne ein großes Anliegen. Hier müssen wir auch mit unseren JEF-Freund*innen aus anderen Sektionen mehr Druck aufbauen.“
Larissa Montag, Beisitzerin
„Ich heiße Larissa, bin 25 Jahre und komme ursprünglich aus Hannover. Meinen Bachelor in Kulturwissenschaften habe ich an der Viadrina in Frankfurt (Oder) gemacht. Im Moment studiere ich den Master European Studies in Passau, den ich bald abschließen werde. Und dann wird es mich wahrscheinlich wieder in den Norden verschlagen.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Was mir von Beginn an immer gefallen hat an der JEF ist die Überparteilichkeit: Viele verschiedene Meinungen und Sichtweisen unter dem gemeinsamen pro-europäischen Nenner zu hören ist für mich eine Bereicherung. So habe ich mich im Oktober 2017 nach einem spannenden europapolitischen Praktikum in Berlin dazu entschlossen, zu Beginn meines Masterstudiums der JEF Passau beizutreten und mich aktiv zu beteiligen. Von Juni 2018 bis Juli 2019 habe ich als stellvertretende Vorsitzende zum ersten Mal Verantwortung bei der JEF übernommen. In dieser Zeit war ich unsere Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragte, organisierte und führte Bildungsseminare mit Bundesfreiwilligendienstler*innen durch und war mit unserem Kreisverband aktiv an der Umsetzung der „Europa machen“-Kampagne beteiligt. Seit knapp zwei Wochen bin ich nun Beisitzerin für die Organisationsentwicklung im Bundesvorstand der JEF Deutschland und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den anderen motivierten Mitgliedern.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Mir ist Europa wichtig, weil es Frieden sichert, ohne uns unsere Freiheit zu nehmen. Die EU ist etwas Einzigartiges: Etwas, wovon unsere Ur-Großeltern nur träumen konnten. Als geschichtsinteressierter Mensch beunruhigt mich der Rechtsruck in ganz Europa enorm. Deshalb sind proeuropäische Jugendverbände wie die JEF gerade in der heutigen Zeit so elementar. Sonst verbinde ich Dinge und Erlebnisse mit Europa, wie es in meiner jungen Generation wohl fast schon typisch ist: freies Reisen, Erasmus, Freund*innen aus ganz Europa, Sicherheit und ganz viel bunte Vielfalt.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Mehr Bewusstsein für die Errungenschaften, die die EU uns gebracht hat, eine bessere und ausführlichere Europabildung an Schulen sowie ein stärkeres Vorgehen gegen den Klimawandel. Und mehr Reformbereitschaft der Mitgliedsländer, um nötige Änderungen auch durchführen zu können.“
Sebastian Lang, stellvertretender Bundesvorsitzender
„Obwohl ich ursprünglich aus dem Bereich“Nachhaltigkeit„komme, mache ich seit einiger Zeit auch beruflich viel Europa - zuerst als Referent im Europäischen Parlament in Brüssel, mittlerweile im Auswärtigen Amt. Wenn ich nichts für die JEF mache, dann wohne ich in Berlin und versuche, meinen bayerischen Dialekt nicht ganz zu verlieren.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Ich bin im Bundesvorstand der JEF bereits seit einem Jahr für das Internationale zuständig. Dazu gehört z.B. unser internationales Seminar in Berlin genauso wie der Kontakt zu den anderen nationalen Sektionen der JEF. Diese Vernetzung mit anderen Verbänden in ganz Europa ist ein großes Alleinstellungsmerkmal unseres Verbandes, welches es zu pflegen gilt! Zur JEF bin ich 2011 in Heidelberg gestoßen, seither habe ich mich unter anderem mehrere Jahre im Landesvorstand in Baden-Württemberg einbringen können. Wichtig für mein Engagement war immer die Überparteilichkeit der JEF. Europa friedlich zu einen ist keine parteipolitische Frage, sondern liegt in unser aller Verantwortung.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Die friedliche Einigung dieses Kontinents unter dem Schirm von Freiheit und Demokratie ist eine historisch einmalige Entwicklung, die die Welt sonst nirgends erlebt hat. Sie ist sicher noch nicht vollendet oder perfekt, doch sie ist ein Ziel, für das es sich immer wieder zu kämpfen lohnt.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Das Denken der Menschen! Bei aller berechtigten Kritik in Einzelfragen können wir mit Zuversicht auf die Europäische Union und unsere Zukunft blicken. Wir brauchen ein positiveres Bild.“
Stella Meyer, Schatzmeisterin / Policy Officer
„Moin, ich bin Stella, 24, und komme ursprünglich aus dem Norden. Für mein Masterstudium und meinen Job bin ich dann aber vor 1,5 Jahren nach Berlin gezogen. Aktuell wohne ich in Oslo und versuche Europa aus Norwegen heraus zu verbessern und hier die EU mit ihren Errungenschaften zu promoten.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Zur JEF bin ich nach meinem Auslandsjahr in Brüssel und Vilnius im Jahr 2017 gekommen. Seitdem bin ich in der JEF Bremen im Landesvorstand aktiv und seit einem Jahr im Bundesvorstand. Als Schatzmeisterin kümmere ich mich um die Finanzen der JEF Deutschland, bin aber auch bei Projekten und insbesondere Fragen der Verbandsentwicklung involviert. Ich bin zur JEF gekommen, weil es aus meiner Sicht wichtig ist, überparteilich für ein föderales Europa zu kämpfen. Der Europäische Bundesstaat ist für viele ein zu abstraktes Konstrukt, dass wir aber durch unser Engagement den Menschen verständlich machen können. Das ist mir eine Herzensangelegenheit.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Die Liste ließe sich unendlich fortführen. Am Wichtigsten ist für mich aber, dass Europa uns so viele Möglichkeiten eröffnet und Freiheiten schenkt. Ich erlebe das aktuell erst wieder, wo ich im europäischen Ausland, also außerhalb der EU, lebe. Diese Freiheit genieße ich sehr. Aber ich sehe auch, was mir hier fehlt und wo die Errungenschaften der EU das Leben der Menschen leichter machen.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Europa ist für viele noch nicht verständlich und erfahrbar. Europa findet zu sehr in der „Elite“ von studierten und privilegierten Menschen statt und ist für viele noch so fern. Da ich selbst in einer kleinstädtischen Umgebung aufgewachsen bin, erlebe ich dies immer wieder bei meinen Besuchen in der Heimat. Hier möchte ich dazu beitragen, das Verständnis für die Möglichkeiten und Vorteile, aber auch Schwächen der EU, zu schärfen. Wenn ich es schaffe, dass wir am Ende alle überzeugte europäische Föderalist*innen sind, habe ich dieses Ziel erreicht.“
Juliane Miller, kooptiertes Vorstandsmitglied
„Mein Name ist Juliane Miller, ich bin 21 Jahre alt und studiere derzeit noch den Bachelor Politik und Recht in Münster. Seit Anfang meines Studiums, also seit 2016, bin ich bei den JEF aktiv, nachdem ich während meiner Schulzeit durch ein Planspiel der JEF Hessen zu Migrationspolitik auf sie aufmerksam geworden bin.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Im Bundesvorstand bin ich erst seit Oktober als Kooptierte dabei und unterstütze vor allem die Öffentlichkeitsarbeit.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Europa ist mir wichtig, weil wir zusammen stark sind. Das Einzige, was schlimmer ist als Mauern zwischen Ländern, sind Mauern in den Köpfen von Menschen, und es gilt, diese gemeinsam einzureißen.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Es gibt vieles, was ich in Europa verändern möchte, aber am wichtigsten ist mir eine gemeinsame Medienlandschaft und Öffentlichkeit, um die europäische Identität zu stärken und zu entwickeln.“
Laura Wanner, stellvertretende Bundesvorsitzende
„Ich bin Laura und 25 Jahre alt. Ich wohne in Göttingen, arbeite dort an der Universität und promoviere in Jura zum Arktischen Ozean.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Das Motto der EU ist“Vereint in Vielfalt„- und auch genau das überzeugt mich von Europa. Europa ist die Idee einer offenen, demokratischen und vielfältigen Gesellschaft, die nach außen gemeinsam auftritt und international fortschrittliche Politik vertritt. Es gibt große wichtige Aufgaben, die europaweit und sogar international darüber hinaus gelöst werden müssen. (Europäische) Politik sollte aber gleichzeitig auch vor Ort geschehen und daher bin ich vor allem auch überzeugte Föderalistin.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Ich bin 2013 zur JEF in Göttingen gekommen und war zunächst im Landesverband aktiv. Nach zwei Jahren als Landesvorsitzende bin ich dann 2018 in den Bundesvorstand gegangen. Im Bundesvorstand arbeite ich vor allem im Bereich Politik/Programmatik und Kommunikation. Besonders gefällt mir in der JEF der Austausch mit vielen unterschiedlichen Leuten. Mir gefällt, dass bei uns viele mit unterschiedlichen Ideen und Vorstellungen sind, die aber alle geeint in der Überzeugung von Europa sind. Ich finde auch die europaweiten Austausche und Treffen toll und mag deswegen wirklich gerne das Internationale Berlinseminar.“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Es interessieren sich viele Menschen für Europa, aber europäische Politik und europäische Strukturen bleiben oft unklar und kompliziert. Es braucht daher eine bessere Kommunikation europäischer Politik und größeres Wissen über europäische Strukturen und Institutionen. Auch bleibt die Diskussion über europäische Themen oft im nationalen Diskurs gefangen. Daher ist es wichtig eine europäische Öffenrlichkeit zu schaffen.“
Alain Ziegler, Beisitzer
„Ich bin Alain, 22, und Förster - zumindest demnächst. Momentan studiere ich in Dresden im Master und spezialisiere mich auf Umweltökonomie und Ressourcenmanagement. Europäische Klima- und Agrarpolitik ist für mich deshalb eine Herzensangelegenheit.“
Warum ist Europa dir wichtig?
„Europa ist ein Symbol für die Überwindung von Hass und Krieg. Wie kann einem das nicht wichtig sein? Ich stamme ja aus der coolsten Grenzregion der Welt (also dem Saarland) und bin deshalb quasi mit Schengen als Nachbarort aufgewachsen. Wenn man dazu noch eine Generation Großeltern hat, die die Nachwirkungen des zweiten Weltkriegs lange aktiv miterlebt haben und mit deren Erzählungen von Grenzkontrollen und Besatzungssoldaten, von Umerziehung und Hunger aufwächst, und wenn man dann heute einfach so in Frankreich einkaufen gehen kann - dann wird einem sofort klar, wie mega wertvoll und gleichzeitig wie krass zerbrechlich unser Frieden, unsere Demokratie und unser gemeinsamer Weg ist.“
Warum engagierst du dich bei der JEF und wie lange bist du schon dabei?
„Nach meinem Eintritt in die JEF war ich Kreisvorsitzender in Freiburg und stellvertretender Landesausschussvorsitzender im LV Baden-Württemberg. Seit Oktober bin ich jetzt auch im Bundesvorstand und das ist für mich wirklich toll - ich kann nämlich so an dem arbeiten, was ich am liebsten in der Europapolitik verändern möchte: Weg vom Aussitzen, hin zur aktiven Europaarbeit!“
Was möchtest du in Europa unbedingt verändern?
„Ich will, dass sich die Menschen endlich wirklich dafür interessieren, was auf europäischer Ebene abgeht. Quasi eine gemeinsame europäische Öffentlichkeit, die erkennt, wo wir überall Gemeinsamkeiten haben und dass es viel besser ist, mit- statt gegeneinander zu arbeiten. Mit so einem Hintergrund würden die Umsetzung von Energiewende, Chancengleichheit und Beendigung des Hungers für mich wie ein Klacks wirken.“
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