Rückblick September: Persönlichkeiten, die Geschichte schreiben

, von  Carolin Hilkes

Rückblick September: Persönlichkeiten, die Geschichte schreiben

Unsere Redaktion ist wieder zurück aus der Sommerpause – mit spannenden neuen Beiträgen und einem neuen Team! Im September hat euch treffpunkteuropa.de über die humanitäre Katastrophe in Moria und weitere Herausforderungen an die Deutsche EU-Ratspräsidentschaft informiert. Zusammen mit unserem englischsprachigen Partnermagazins The New Federalist haben wir außerdem mit der Reihe European HerStory weibliche Persönlichkeiten vorgestellt, die dazu beigetragen haben, europäische Geschichte zu schreiben. In einem Interview lernten wir mehr von der Bedeutung des Botanischen Gartens in Istanbul für die europäische Geschichte. Ein weiterer historischer Moment: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hielt ihre Rede zur Lage der Union, und wir haben euch einen Überblick über ihre Ziele verschafft. Viel Spaß beim Durchstöbern unserer September-Highlights!

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Der letzte Gärtner im Botanischen Garten in Istanbul. Foto zur Verfügung gestellt von Dilşad Aladağ.

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Istanbuls erster Botanischer Garten inmitten der Stadt, gegründet von dem deutsch-jüdischen Professor Alfred Heilbronn und deutsch-österreichisch-jüdischen Professor Leo Brauner, drohte bislang vergessen zu werden. Als Teil der Ausstellung „The Futureless Memory“ im Kunsthaus Hamburg rufen Architektin Dilşad Aladağ und Künstlerin Eda Aslan mit „The Garden of (Not)Forgetting“ den Ort in Erinnerung. Ein Interview über die Anfänge des Projekts, politische Herausforderungen und die Bedeutung des Botanischen Gartens für die europäische Geschichte.

Ukrainische Hoffnungen für die deutsche Ratspräsidentschaft
Im Jahr 2014 hat die Ukraine ihren eigenen Kampf für Demokratie, europäische Werte und EU-Standards in allen Lebensbereichen begonnen. Ob er erfolgreich sein wird oder nicht, ist noch fraglich, aber mit den pro-europäischen Protesten im Euromaidan 2013/14 wurde der wichtige Prozess gestartet. Vladyslav Faraponov berichtet über die Erwartungen des Landes an die deutsche Ratspräsidentschaft. Ein Kommentar.

Moria brennt. Und jetzt?
Das größte Geflüchtetenlager der EU ist abgebrannt. Damit müssen sich die EU und ihre gescheiterte Asylpolitik den Spiegel vorhalten. Letztere ist vor dem Hintergrund der baldigen EU-Asylreform eine der größten Herausforderungen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft–und jetzt dringender denn je. Ein Kommentar.


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Kommissionspräsidentin von der Leyen hält ihre Rede zur Lage der Union. Foto: EU-Kommission / Etienne Ansotte / (C) European Union

Neues Klimaziel und eine digitale Dekade - Von der Leyens Rede zur Lage der Union
Kommissionspräsidentin von der Leyen will das EU-Klimaziel für 2030 auf mindestens 55 Prozent anheben. Es war inzwischen schon erwartet worden, aber ein kleines Ausrufezeichen ist es doch. In ihrer ersten Rede zur Lage der Union bestärkte sie ihre Vision eines grünen, digitalen Europas und kündigte in Reaktion auf Corona für 2021 einen Globalen Gesundheitsgipfel in Italien an. Wirklich überraschen konnte sie aber nur mit der etwas kuriosen Initiative für ein europäisches Bauhaus. In Bezug auf das drängende Thema der europäischen Asyl- und Migrationspakt blieb sie hingegen vage. Ein Überblick.

European HerStory: Ágnes Heller
Geschichte setzt sich nicht nur aus Fakten zusammen, sondern zeichnet sich auch durch die Art und Weise, wie wir sie festhalten und sie interpretieren aus. An was wir uns erinnern, ist geprägt von unserem gesellschaftlich konstruierten Verständnis der Welt, wie sie damals gewesen sein soll und wie wir sie heute kennen. Da die weibliche Geschichte unseres Kontinents unter dem Gewicht andauernder patriarchalischer Strukturen oft zu kurz kommt, werden die Beiträge von Frauen in Wissenschaft, Kunst, Politik und darüber hinaus bestenfalls überschattet oder sogar vergessen. Der folgende Artikel ist Teil unseres Features „European HerStory“, in dem wir inspirierende Geschichten von Frauen präsentieren, die einen Beitrag zu Europa geleistet haben. Wir hoffen, mit diesem Feature dazu beizutragen, das Ungleichgewicht, das sich aus unserem kollektiven Prisma der Geschichte ergibt, auszugleichen und uns und unsere Leser*innen über weibliche Errungenschaften und Innovationen zu informieren. Die vollständige Präsentation des Features gibt es hier zu lesen.

SPD in der Coronakrise. Täglich grüßt das Murmeltier
Krisenzeiten sind Regierungszeiten - außer für die SPD. Trotz vorweisbarer politischer Erfolge in der Corona-Pandemie verbuchen die Sozialdemokraten bei aktuellen Umfragen nämlich nur magere 16%. Ein national begrenztes, rein parteipolitisches Fiasko, richtig? - keineswegs. Denn bei genauer Betrachtung zeigt sich: Die Schwäche der SPD hat vor allem eine europapolitische Dimension - die auch Europäische Föderalist*innen nicht uninteressiert lassen sollte. Ein Kommentar.


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ASEAN und die EU: Regionale Integration im Vergleich
Südostasien ist auf dem Vormarsch, und das seit über einem Jahrzehnt. Angesichts der angespannten Beziehungen zwischen dem Westen und China, die nach der aktuellen Pandemie keine Anzeichen der Besserung zeigen, werden die Länder Südostasiens wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen. Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN), zehn der elf Staaten der Region (mit Ausnahme von Osttimor) vereinend, hat das Potenzial, eine immer wichtigere Rolle in der Welt zu spielen.

EU-Budget 2021-27: Der lange Weg zur Einigung
Anfang 2018 begann der Europäische Rat die Verhandlungen um das künftige Budget der Europäischen Union – den Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) für den Zeitraum 2021 bis 2027. Zweieinhalb Jahre, europäische Wahlen und eine Pandemie später haben sich die Staats- und Regierungschef*innen inzwischen auf ein Finanzpaket geeinigt. Ein wichtiger Schritt – aber nicht der letzte, bis das neue Budget pünktlich zum 1. Januar 2021 zur Verfügung steht.

Europäische Kulturhauptstadt 2020: Rijeka - Hafen der Vielfalt
Dass 2020 von einer Pandemie bestimmt werden würde, erwartete niemand, als die kroatische Stadt Rijeka zur Kulturhauptstadt Europas 2020 ernannt wurde. Die seit 1985 jährlich an zwei europäische Städte vergebene Auszeichnung ging damit erstmals an eine kroatische Stadt. Kroatien zählt längst nicht mehr nur zu den Geheimtipps für Reisende. Schaut man über den Rand des Camping-Tellers hinaus, blickt man neben der adriatischen Küste auch auf eine lebendige Historie, die mitunter im Trubel des Tourismus unterzugehen vermag.

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