Die neue europäische Identität - commentaires Die neue europäische Identität 2017-02-02T09:10:00Z https://www.thenewfederalist.eu/die-neue-europaische-identitat#comment22576 2017-02-02T09:10:00Z <p>@duodecim stellae</p> <p>Ich muss ein wenig schmunzeln, weil ich gestern überlegt habe, das auch zu schreiben. Esskultur, Kleidung und vieles mehr eint uns Europäer bzw. unterscheidet uns von anderen. Wir sind auch keine Nomadenvölker und organisieren uns nicht in Stammessystemen. Ich hatte dann aber keine Lust, hier einen ewig langen Beitrag zu schreiben.</p> Die neue europäische Identität 2017-02-01T23:20:46Z https://www.thenewfederalist.eu/die-neue-europaische-identitat#comment22575 2017-02-01T23:20:46Z <p>Wenn man genau auf Kultur und Geschichte schaut erübrigt sich die Frage nach europäischer Identität. Ein Europäer ist in der Regel jemand, der in der westlichen Region des eurasischen Kontinents lebt, eine indogermanische Sprache als seine Muttersprache spricht, die in der Regel zu den romanischen, germanischen oder slawischen Sprachen gehört, mit Ausnahme von Balten, Finnen, Ungarn und Basken, das arabische Zahlensystem und die lateinische Schrift verwendet, mit Ausnahme von Griechen und einer Hand voll Süd- und Ostslawen und einer monotheistischen Religion angehört, die aber meist nur halbherzig praktiziert wird, was eine der Errungenschaften der europäischen Aufklärung und der europäischen Hinwendung zum Weltlichen ist.</p> <p>Typisch europäisch ist auch der weit verbreitete Genuss von Alkohol in Form von Bier und Wein und generell eine Esskultur, die geprägt ist durch im internationalen Vergleich schwach gewürzte (insbesondere im Hinblick auf Schärfe) Speisen. Außerdem stellt Europa ein verflochtenes Kulturkontinuum dar, dass sich kulturell weit über die kontinentalen Grenzen ausdehnt. Westmitteleuropäer, also z.B. ein « Deutscher » und ein « Franzose » haben weit mehr miteinander gemein, als ein « Deutscher » und ein « Bulgare », oder ein « Franzose » und ein Rumäne, obwohl beide eine romanische Muttersprache haben. Auch hat ein « Brite » mehr kulturell gemein mit einem US-Bürger und ein « Spanier » mit einem Argentiner.Dies liegt aber am Ende daran, dass Europa während der Phase des eurozentrischen Kolonialismus Teile seiner Zivilisation und Kultur in die ganze Welt aggressiv verbreitete. Jene Zivilisation, die im antiken Griechenland ihren Ursprung nahm, über das Römische Imperium verbreitet wurde und in Reinkarnationen wie dem Frankenreich und dem heiligen Römischen Reich wieder auflebte, in denen Germanen und Lateiner als Untertanen zusammenlebten. Über mehr als 2000 Jahre haben Europäer dabei parallele zivilisatorische Entwicklungen durchlebt, bis heute, in der Zeit in der es mit der Europäischen Union wieder ein gemeinsames politisches Gebilde gibt, dass uns auch formell, über eine EU-Bürgerschaft zu eindeutigen Europäern macht.</p> <p>Dementsprechend erlaube ich mir den Autor historisch zu korrigieren : « Seit dem 7. Jahrhundert Kriege zwischen Franzosen und Deutschen » kann man nicht sagen, weil Franzosen und Deutsche zu der Zeit noch gar nicht existiert hatten. Es waren eher Erbfolgekriege, die Resultat der Aufteilung des Frankenreichs unter den Nachfahren Karls des Großen waren. Erst durch die Erfindung der Ideologie des Nationalismus durch « Frankreich » und die Erfindung der « Deutschen » vor knapp 200 Jahren, wurde eine derart nationalistische Umdeutung der historischen Geschehnisse möglich.</p> Die neue europäische Identität 2017-02-01T10:25:02Z https://www.thenewfederalist.eu/die-neue-europaische-identitat#comment22574 2017-02-01T10:25:02Z <p>Aussehen, Sprache und religiöse Überzeugungen kennzeichnen Europäer. So sind einheimische Europäer weiß und haben einen europäischen Körperbau, sie sind Christen, Juden, Muslime oder Atheisten und sie haben eine europäische Sprache als Muttersprache. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber üblicherweise haben Personen, auf die einer dieser drei Punkte nicht zutrifft, mindestens Teile ihrer Wurzeln außerhalb Europas, während z.B. US-Amerikaner, auf die diese drei Punkte zutreffen, ihre Wurzeln üblicherweise in Europa haben.</p>